Der MSC-Schefflenz trauert um

 

seinen Vereinskameraden und

 

Motocross-Legende

 

Rolf Dieffenbach „ Big German“

 

R.I.P. Rolf

 

MSC-Schefflenz trauert um Rolf Dieffenbach.

Die Motocross-Legende in den österreichischen Alpen mit

dem Motorrad tödlich verunglückt

 

Am Sonntag-Abend erreichte uns eine sehr traurige Nachricht, daß unser langjähriges MSC-Mitglied und sportliches Aushängeschild der 80ger Jahre Rolf Dieffenbach am Sonntag den 30. Juni in Österreich beim Motorradfahren ums Leben gekommen ist.

Berichten zufolge bekam seine Maschine einen techn.- Defekt , sodass ausgetretenes Motorenöl an seiner BMW R  1200 RS als Auslöser des tödlichen Unfalls verantwortlich war. Und wieder war es ein Standbein der Leitplanke der Rolf Dieffenbach sofort den Tod brachte. Rolf Dieffenbach war in einer fünfköpfigen Tourengruppe bei Maria Neustift in Oberösterreich auf Wochenendfahrt.

So musste die deutsche Motocross-Legende „Big German“, der viele Jahre in den Farben des MSC Schefflenz e.V. im ADAC sehr erfolgreich am Start war, nur wenige Tage nach seinem 68. Geburtstag sein Leben lassen.Eigentlich wollte Rolf beim VFB Stuttgart Fußballer werden, hatte er einmal mitgeteilt. Doch als er mit 16 Jahren seine erste Begegnung mit dem Motocrosssport hatte, war es um ihn geschehen.

Und als der Name Dieffenbach 1969 , er im Alter von erst 18 Jahren, zum ersten Mal auf einer Starterliste auftauchte, begann ein Glücksfall für das deutsche Motocross, denn über zwei Jahrzehnte war er der erfolgreichste MX-Pilot Deutschlands.

Von da an war Motocross sein Leben. So hat er tagsüber bei seinem Vater in der Heizungsfirma gearbeitet, und erhielt von seinem Vater eine eigene Trainingsstrecke. 1971 bestritt Rolf Dieffenbach in Frankenbach sein erstes internationales Rennen.

Seine ersten ganz großen Erfolge  feierte er 1980 mit drei Grand-Prix Laufsiegen bzw. dem 4. WM-Platz  in der 250 ccm Klasse, den er auch ein Jahr später einfahren konnte. 1982 erreichte  er nach seiner bereits dritten Deutschen Meisterschaft, den 5. WM-Platz, und bei der Mannschafts-Weltmeisterschaft in Gaildorf belegte er, zusammen mit Hans Maisch, Vilem Toman und Arno Drechsel den dritten Platz.

Rolf Dieffenbach, fortan auch „Big German“ genannt, einen Ehrentitel, den er in den USA sowohl wegen seiner kräftige Statur als auch wegen seiner großen Erfolge erhielt. Auch der von ihm ins Leben gerufene Schefflenzer Supercup konnte von ihm dreimal gewonnen werden. Maico, Kramer, Kawasaki, Honda, Maico und erneut Honda waren seine Markenstationen, wobei er seine größten Erfolge im Sattel einer Honda feiern konnte. Nach seinem Karrierenende widmete er sich einer für ihn sehr wichtigen Aufgabe, der Förderung und Betreuung der Jugend und wurde Trainer des ADAC-Junior Teams. Und irgendwo hatte er auch einmal gehört, wenn man sich der Jugend stellt, bleibt man selbst jung.

1988 wurde Rolf Dieffenbach als neuer Team-Manager der Deutschen Motocross-Nationalmannschaft benannt. Sein Fahrerteam für dieses Nationencross im französischen Colombier – waren die Deutschen Meister Harald Ott (125 ccm), Roland Diepold (250 ccm) und das deutsche Supertalent Dietmar Lacher für die 500 ccm Klasse.

Vor zwei Wochen traf man sich zum Ersten offizielle Treffen, nach etwa 35 Jahren, beim MSC Reil „Heißer Stein“ zum Tag der Legenden mit Renn-Programm und vielem mehr und natürlich auch mit Rolf Dieffenbach. Ohne Frage war dieses Treffen ein weiteres Highlight für die „Alten Herrn“ unter anderem auch mit den MSC Spitzenfahrern, Uli und Peter Körber – siehe auch Foto!

Und nun gerade mal zwei Woche später muss sich die Familie Dieffenbach um die Beerdigung ihres so erfolgreichen  Familienmitglieds kümmern. Da zwischenzeitlich bekannt ist, dass die katholische Kirche in Widdern viel zu klein sein wird, wird die Trauerfeier im Vereinsheim (Dreschhalle) um 14 Uhr stattfinden(Anfahrt ist ausgezeichnet). Allein bis zu 300 Fahrer und Funktionäre werden am Samstag den 13. Juli erwartet. Nach der Trauerfeier geleiten die Trauergäste die Urne von Rolf Dieffenbach zum Friedhof in Widdern.

Auch der MSC Schefflenz wird in großer Anzahl seinen so erfolgreichen Fahrer und tollen Menschen auf seiner „letzten Fahrt“ begleiten, um sich nicht nur zu verabschieden sondern auch „Dankeschön“ zu sagen für diese langjährige Freundschaft mit dem MSC-Schefflenz

 

Rolf langjähriger – nicht nur sportlicher Weggefährte Uli Körber, beim Ersten offizielle Treffen der Motocross-Legenden, nach etwa 35 Jahren, beim MSC-Reil kurz vor dem schrecklichen Unfall.

vl. Uli Körber, Rolf Dieffenbach R.I.P. und Peter Körber.