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vom Classic Motocross

in Schefflenz

am 26.06.2022

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„Tag der Motocross - Legenden“

 

am 25.06.2022 auf der WM-Strecke

 

des MSC Schefflenz

 

Einzigartige Veranstaltung –

 

grenzenlose Begeisterung bei den

 

knapp 100 Oldies 

 

Dieses außergewöhnliche Highlight beim MSC Schefflenz e.V. im ADAC erfordert einen kurzen Rückblick ins Jahr 2019:

„Hier ein freundliches Hallo, dort ein langer, kräftiger Händedruck, ein anerkennendes Schulterklopfen oder gar eine herzliche Umarmung: Rolf Dieffenbach war ein gefragter Mann beim „Tag der Legenden“ im Juni 2019, einem Treffen früherer Offroad-Helden an der Motocross-Anlage in Reil. Um im Mittelpunkt des Events zu stehen, musste er auf der ehemaligen WM-Piste hoch über dem Moseltal gar nicht auf dem Bike in Aktion treten. Dazu genügte seine bloße Präsenz im Fahrerlager – ein Auftritt, den der bestens gelaunte Mann aus Widdern und Mitglied des MSC Schefflenz in allen Zügen genoss.

Als sich die berühmten Oldies – darunter Größen wie der Vizeweltmeister von 1973 Willy Bauer, der 16-fache Deutsche Meister Roland Diepold, Otto Walz, Fritz und Bernd Betzlbacher, Werner Schütz, um nur einige zu nennen – am Abend in einem historischen Weinkeller versammelten, ließ es sich Rolf Dieffenbach nicht nehmen, spontan das Wort zu ergreifen und die illustre Runde zu begrüßen. Dabei vergaß er nicht, auch an die Fahrer zu erinnern, die bereits verstorben waren.

Beim Ausklang der Feier zu später Stunde konnte noch niemand ahnen, dass dies Dieffenbachs letzter Auftritt im Kreise seiner früheren Sportkameraden gewesen sein sollte, denn nur eine Woche nach dem fröhlichen Beisammensein verunglückte Rolf Dieffenbach tödlich mit seinem Straßenmotorrad - wir berichteten ausführlich darüber. och drei Jahre musste es pandemiebedingt dauern, bis folgendes zu lesen war.                                                                                                                                               „Wir vom MSC Schefflenz e.V. im ADAC unternehmen nun den 3. Versuch, unser Moto-Cross Legendentreffen/Rolf Dieffenbach Memorial auszurichten“, so die Worte seines langjährigen Freundes und sportlicher Begleiters im Motocross-Sport, Uli Körber. Zusammen mit Peter Mayer, einem weiteren MX-Wegbegleiter aus der Motorrad-Presse-Szene sowie dem 1.Vorsitzenden des MSC Schefflenz Harry Wansner und dessen Team, folgte eine zweitägige Veranstaltung, die so nicht zu erwarten war. Es war ein „großes Familientreffen der Motocross-Legenden“, die sich teilweise drei bis vier Jahrzehnte nicht mehr persönlich getroffen hatten. Mit Freudentränen in Augen fiel man sich in die Arme, von den Besuchern und Gästen mit viel Beifall begleitet. Das Fahrerlager glich einer Festung, in deren Mauern eine vielversprechende Atmosphäre herrschte und einen Festabend im Festzelt mit Superlativen schon erahnen ließ. Natürlich hatten viele der Veteranen auch Motorräder dabei, die sie in jungen Jahren selbst pilotierten. Das Spektrum reichte von den 50-90er Jahren. Am Samstag nachmittag kamen diese dann zum Einsatz. Fast etwas übermütig gingen die Senioren zur Sache. Aber alle kamen mit verschwitztem Gesicht und einem breiten Grinsen zurück von der Strecke. Rolf Dieffenbach durfte das Treffen in Schefflenz, das er selbst mit Uli Körber zusammen initiiert hatte, nicht mehr miterleben. Seine Schwester Doris versuchte es in Worte zu

fassen: „Wenn mein Bruder Rolf, von wo auch immer er jetzt zusieht und davon gehe ich aus, wird er uns freudig zuwinken und zurufen – das macht ihr super, wenn auch ohne mich und ohne die Freunde, die noch bei mir sind.“ Neben den schon oben erwähnten Fahrern müssen weitere große Legenden genannt werden. Stellvertretend aus der ehemaligen DDR: Jochen Helmhold und Gunter Frohn, der dieses Jahr 77 Jahre alt wurde. Ihm gelang schon vor der Wende das Unmögliche: trotz der restriktiven Verbote, trotz Mauer und Stacheldraht, trotz Überwachung und ohne Kommunikationsmittel, schaffte er es, zunächst Motoren (Sachs) und später ganze Motorräder zu besorgen. Er riskierte mit seinem kreativen Ungehorsam für den Sport seine eigene Freiheit in der DDR. Er hat im Bereich des Motorsports die Öffnung des eisernen Vorhangs ein Stück weit vorweggenommen. Ein Motocross-Urgestein - ein Enthusiast im positivsten Sinne des Wortes. Mit Stolz erzählte Frohn über seine freundschaftliche Verbindung zum Suzuki-Werksteam von Sylvain Geboers, den er als „Special Guest“ mitgebracht hatte. Mehrfacher belgischer Meister, von 1968 bis 1972, fünfmal unter den Top 3 in der Weltmeisterschaft und 6 mal Weltmeister mit der belgischen Nationalmannschaft. Zu Gast waren auch der 86jährige Fritz Betzlbacher aus Ammerbuch, der schon 1957 die erste Motocross-Europameisterschaft in der 250-ccm-Klasse gewann. Gemeinsam mit Otto Walz und Georg Hauger entwickelten sie zuerst die WaBeHa Maico. Danach verwendeten sie die spanischen Montesa Motoren. Sie prägten Ende der 50er bis weit in die 60er Jahre den Motocross-Sport in Deutschland und auch im europäischen Ausland. In den 70ern waren es dann Adolf Weil, Willy Bauer, Herbert Schmitz, Hans Maisch und auch der junge Rolf Dieffenbach, die sogar große Erfolge in den USA feierten. Willy Bauer war in Schefflenz ein vielgefragter Mann. Der ebenfalls 86-jährige Otto Walz drehte sogar noch einige Runden im Start- und Zielbereich der Rennstrecke. Weitere große Namen mit unzähligen Meistertiteln gaben sich die Ehre in Schefflenz: Multimeister Erwin Schmider, Kurt Klakow, Willi Heumos, Wolfgang Büttner, Manfred Schäuble, Walter Gruhler, Harald Ott, Richard Schalber, Paul Rottler, Emil Schwarz, Fritz Köbele, Henry van den Berg, Sidney Schmitt, Peter Maisch, Willi und Ulli Strecker, Josef Zupin, Bert von Zitzewitz, Peter Mayer, Wolfgang Koch, Martin Sautter Herbert Kosak, Kaspar Kirchenbaur, Stanislav Spacek, Matthias Freimoser, Michael Hoffmann, Norbert Klüpfel und viele mehr. Doch auch der Gastverein der MSC Schefflenz war sehr stark vertreten mit Uli und Peter Körber, Bernd Körber, Willi Binnig, Klaus Metzger, Roland Feil, Rüdiger Egolf und Jörg Albrecht.                                                                                                          Der Abend nahte und das Festzelt füllte sich bis zum letzten Platz. Doch dank der sommerlichen Wetterbedingungen konnte auch außerhalb des Zeltes Platz gefunden werden. Die Gastgeber-Legenden Uli Körber und Peter Mayer starteten zusammen mit Streckensprecher „Hennes“ Breitel den festlichen Abend. Still wurde es im Zelt nach dem Aufruf zur Totenehrung und nachdem man sich von den Plätzen erhoben hatte, gedachte man den vielen verstorbenen Kollegen rund um den Motocross-Sport, allen voran natürlich Rolf Dieffenbach. Im Anschluss wurde jeder einzelne Fahrer aufgerufen, sich zu erheben, um seinen Applaus zu empfangen.

Höhepunkt dann die Vorstellungsrunde der „Legenden“, die im Besonderen ganz Großes und Außergewöhnliches geleistet haben. Im Wechsel vorgestellt und interviewt von den beiden Moderatoren. Beginnend mit dem Multimeister Roland Diepold, der an einem Wochenende gleich 2 Deutsche Meistertitel holte an verschieden Schauplätzen. Dabei kam sogar ein Hubschrauber zum Einsatz. Dann Gunter Frohn, der natürlich von den Schwierigkeiten in der DDR berichtete und wie sie mit viel Improvisationskunst doch konkurrenzfähige Motorräder zusammenschraubten. Es folgte Hermann Kurz als langjähriger Teamchef von Suzuki Deutschland. Stanislav Spacek als einer, der schon in den frühen Achzigern mittellos nach Deutschland kam und mit viel Fleiß und Ehrgeiz ein angesehener Fahrer wurde. Darüber hinaus gründete er eine Firma, die Bremsbeläge für Motorräder herstellt und diese mittlerweile weltweit vertreibt. Er kam mit dem eigenen Sportflugzeug nach Miltenberg und mit einem Freund nach Schefflenz. Dann erzählte Willy Bauer, wie er als ehemaliger Werksfahrer von Maico, an der er immer selbst schraubte, 1975 zu Suzuki GP Team wechselte und überwältigt war von dem Fortschritt der japanischen Maschinen zu dieser Zeit. Ganz am Schluß erzählte noch Otto Walz, wie sie Ende der fünfziger Jahre ihre Motorräder noch selbst konstruierten und auch auch zusammenbauten. Die waren dann so gut, daß sie die meisten deutschen Titel in dieser Zeit holten. Es war hochinteressant, wieviele Geschichten die einzelnen Fahrer erlebt haben. Diese hätten allein den Abend gefüllt. Nach etwa anderthalb Stunden ging es zum gemütlichen Teil über. Es gab unendlich viel untereinander zu berichten, was so in den letzten 40 Jahren alles geschah. In den frühen Morgenstunden verließen die letzten das Festzelt, um sich dann noch einmal am Vormittag zu treffen. Beim Abschlußfoto waren sich alle einig, dass so etwas bald wieder stattfinden muß. Organisationschef Uli Körber war dann auch sehr zufrieden mit dem Gesamtablauf: „Der MSC Schefflenz hat mal wieder gezeigt, daß er einzigartige Veranstaltungen planen und umsetzen kann. Ich habe das ganze Wochenende nur freundliche und lächelnde Menschen gesehen. Alle haben darauf gewartet, daß jemand mal die Initiative ergreift. Wir habens getan. Lohn der Mühen waren jede Menge anerkennende Worte an die Adresse des Vereins.“  Rüdiger Eberle (rü)

 

Fast 400 Jahre Motocross-Geschichte

Von links: Fritz Köbele, Emil Schwarz, Erwin Schmider, Uli Körber u Otto Walz.

Willy Heumos ( 76 Jahre) auf einer

Horex 500, Bj. 1959.

Otto Walz (86 Jahre) älterster Teilnehmer auf einer WeBeHa-Montesa Bj. 1959.

 

Moto-Cross-Legendentreffen beim

 

MSC-Schefflenz am 25./26.06.2022

 

mit Int. Classic Moto-Cross Rennen.

 

Endlich hat es nach dem dritten Anlauf geklappt und der MSC-Schefflenz e.V. im ADAC kann sein Moto-Cross Legendentreffen auf dem MSC-Gelände ausrichten.

Am 25./26. Juni 2022 findet nun der „Tag der Legenden“ mit Classic Moto-Cross-Rennen beim MSC-Schefflenz statt. Gleichzeitig ist diese Veranstaltung unserem langjährigem Mitglied Rolf Dieffenbach gewidmet.

Der Samstag, 25.06.2022 steht dabei ganz im Zeichen der Moto-Cross-Legenden aus den 50er bis 90er Jahren. Das wird ein Treffen der ganz besonderen Art von Moto-Cross-Fahrern, die in den letzten 50 Jahren Moto-Cross-Geschichte geschrieben haben.

Zahlreiche Legenden haben bereits ihr Kommen zugesagt und werden auf dem ehemaligen WM-Parcours des MSC-Schefflenz wieder zu sehen sein. Die Teilnehmer präsentieren ihre Maschinen samt Ausrüstung aus ihrer Epoche. Diese Demofahrten werden zum Spiegelbild jahrzehnter langer Moto-Cross-Geschichte für die Classic-Fans und Zuschauer zu bestaunen sein. 

Bereits zugesagt haben: Willy Bauer, der mit dem Vize-Weltmeisterschaft von 1973 den deutschen Motocross-Sport sehr geprägt hat, Roland Diepold, Fritz Köbele, Manfred Schäuble, Klaus Bernd Kreutz, Walter Gruhler, Peter Mayer, Martin Sautter, Stanislav Spacek, Hans-und Peter Maisch, Klaus Metzger, Fritz- und Bernd Betzlbacher, Harald Ott, Eckenbach, Herbert und Gerhard Stauch –, Henry van den Berg, Paul Rottler, Emil Schwarz, Bert von Zitzewitz, Ulli und Willy Strecker, Alois Niedermayer,  die DDR Legenden – Eddy Schulz, Jochen Helmhold, Heinz Hoppe und weitere Anmeldungen gehen täglich noch ein. Meist bekannte Fahrer, die in den letzten 40 Jahren schon einmal in Schefflenz am Start waren. Nicht zuletzt Herbert Schek aus Wangen im Allgäu, mit 89 Jahren der wohl älteste Teilnehmer, altersbedingt ohne Motorrad. Mit dabei natürlich auch die Moto-Cross-Legenden vom MSC-Schefflenz: Uli Körber, Peter Körber, Bernd Körber, Willy Binnig, Roland Feil und Rüdiger Egolf. Leider ist der erfolgreichste Fahrer vom MSC-Schefflenz, Rolf Dieffenbach nicht mit dabei. Der Ideengeber des legendären Schefflenzer Super-Cups kam 2019 bei einem tragischen Motorradunfall ums Leben.

Neben den Fahrern werden auch zahlreiche Besucher aus der Motocross-Szene und viel Prominenz aus vergangenen Tagen in Schefflenz erwartet.

MSC-Vorsitzender Harry Wansner und Gründungs.-Ehrenmitglied Uli Körber sind über die Resonanz, der bis jetzt eingegangenen Anmeldungen sehr beeindruckt und freuen sich schon im Vorfeld auf ein unvergessliches Wochenende im Kreise der Motocross-Legenden.

Doch nicht nur die fahrerischen Größen jener Zeit werden im Mittelpunkt stehen, sondern auch die Technik jener Epoche.

Beim „Classic Ride“ werden Besitzer von Motocross Maschinen der Baujahre 1970 bis 1990 ihre Young- und Oldtimer auf der Piste vor fachkundigem Publikum vorführen können. Ohne Rennstress, aufgeteilt in zwei Klassen – Ü85 und U85 (das Alter von Fahrer und Motorrad wird addiert).

Die Demofahrten der Legenden werden ebenfalls auch in zwei Gruppen aufgeteilt, einmal mit den Fahrern unter 65 Jahre und über 65 Jahre.

Das Programm am Samstag findet von 13:00 bis 17:45 Uhr statt

Ab 19:00 Uhr findet ein großes gemeinsames Treffen im Festzelt mit Vorstellung und Interviews der Legenden mit Peter Mayer statt. Die musikalische Begleitung organisiert „DJ Hennes“. Ein gemütliches Beisammensein der besonderen Art mit Benzin-Gesprächsstoff über mehrere Jahrzehnte hin weg.

Natürlich ist auch für das leibliche Wohl bestens gesorgt, mit leckeren Grill-Hähnchen, Pommes und der obligatorischen Rennwurst.

Am Sonntag den 26.06.2022 steht dann das 1. Int. Classic-Moto-Cross in Schefflenz auf dem Programm - mit den Klassen: Veteranen, Classic, Twinshock vor 1975 / Twinshock vor 1983 und einer Youngtimer Klasse. Morgens von 08:30 bis 11:50 Uhr werden je Klasse ein freies Training und Zeittraining gefahren. Um 13:00 bis 16:50 Uhr werden je Klasse zwei Wertungsläufe, je 20 Min +1 Runde gefahren. Zwischendurch um 14:30 bis 15:15 Uhr ist nochmal eine Präsentation der Classic-Legenden.

Die Siegerehrung aller Klassen ist um 17:00 Uhr im großen Festzelt.

Der „Tag der Legenden“ verspricht ein weiteres High-Light in der langjährigen Vereinsgeschichte des MSC-Schefflenz zu werden. Eine Veranstaltung, die es so noch nirgendwo gegeben hat.

Ein großes Dankeschön geht an die Sponsoren, die uns bei dieser Classic-Veranstaltung unterstützen.

Die Verantwortlichen bitten noch um Kuchenspenden, die am Veranstaltungs-Samstag im Festzelt abgegeben werden können – in diesem Zusammenhang schon ein recht herzliches „Dankeschön“.

Die Devise an diesem Wochenende, Classic-Moto-Cross hautnah erleben - bei „freiem Eintritt “. Harry Wansner ( Hawa )

 

MSC-Gründungs.- u. Ehrenmitglied

Uli Körber mit seinem Lehrmeister

Rolf Dieffenbach beim Legendentreffen

in Reil 2019.

 

„Tag der Legenden“ am

 

Wochenende 25./26. Juni 2022

 

beim MSC - Schefflenz.

 

In Memorial – zum Gedenken von

 

Rolf Dieffenbach.

 

„Nun ist es ist offiziell. Wir vom MSC Schefflenz e.V. im ADAC unternehmen den 3. Versuch, unser Moto-Cross Legendentreffen/Rolf Dieffenbach Memorial auszurichten“, so die Worte seines langjährigen Freundes und sportlicher Begleiter im Motocrosssport - Uli Körber.

Bereits im Juni 2019 fand beim MSC Reil in Rheinland-Pfalz erstmals der »Tag der Legenden« statt, bei dem zahlreiche Motocross-Stars vergangener Jahrzehnte ihren Auftritt hatten, allen voran natürlich Rolf Dieffenbach. Abschließend war allen Teilnehmern klar, dieses Legendentreffen muss seine Fortsetzung finden. Doch gerade mal nur zwei Wochen später dann die Schreckensnachricht: „ Der ehemalige Moto-Cross-Pilot Rolf Dieffenbach aus Widdern bei Heilbronn ist tödlich verunglückt. Der 68-Jährige starb am vergangenen Wochenende in Oberösterreich mit seinem Straßen-Motorrad. Für seine Freunde vom MSC Schefflenz kam diese Schreckensnachricht mitten in der Nacht. Doris, die Schwester von Rolf Dieffenbach hatte per Handy seine Schefflenzer Freunde informiert.

Und so musste die deutsche Motocross-Legende „Big German“, der viele Jahre in den Farben des MSC Schefflenz sehr erfolgreich am Start war, nur wenige Tage nach seinem 68 Geburtstag sein Leben lassen.

„Eigentlich wollte ich beim VFB Stuttgart Fußballer werden hatte er dem Schreiber dieser Zeilen einmal mitgeteilt. Doch als er mit 16 Jahren seine erste Begegnung mit dem Motocrosssport hatte, war es um ihn geschehen. Und bereits zwei Jahre später, als der Name Dieffenbach zum ersten Mal auf einer Starterliste auftauchte, begann ein Glücksfall für das deutsche Motocross, denn über zwei Jahrzehnte war er der erfolgreichste MX-Pilot Deutschlands.

Seine ersten ganz großen Erfolge  feierte er 1980 mit drei Grand-Prix Laufsiegen bzw. dem 4. WM-Platz  in der 250 ccm Klasse, den er auch ein Jahr später einfahren konnte. 1982 erreichte  er nach seiner bereits dritten Deutschen Meisterschaft, den 5. WM-Platz, und bei der Mannschafts-Weltmeisterschaft in Gaildorf belegte er, zusammen mit Hans Maisch, Vilem Toman und Arno Drechsel den dritten Platz.

Auch der von ihm ins Leben gerufene Schefflenzer Supercup konnte von ihm dreimal gewonnen werden. Maico, Kramer, Kawasaki, Honda waren seine Markenstationen, wobei er seine größten Erfolge im Sattel einer Honda feiern konnte.

Nach seinem Karrierenende widmete er sich einer für ihn sehr wichtigen Aufgabe, der Förderung und Betreuung der Jugend und wurde Trainer des ADAC-Junior Teams. 1988 wurde Rolf Dieffenbach als neuer Team-Manager der Deutschen Motocross-Nationalmannschaft benannt.

Mit 36 Jahren beendete Rolf Dieffenbach seine Cross-Karriere. Er fuhr dann noch zehn Jahre im Seriensport auf der Straße und kümmerte sich wie schon erwähnt auch um den Moto-Cross Nachwuchs.     (rü.)

 

R.I.P. Rolf Dieffenbach